Bei der Aussaat von z. B. Weizen, Raps oder Soja werden pneumatische Sämaschinen verwendet. Bei diesen wird das Saatgut aus dem Tank über eine Dosierrolle dosiert und per Luftdruck durch Schläuche bis zur Sä-Schar in die Erde ausgesät. Bei der Verteilung wird versucht einen gleichmäßigen Saatgutfluss über alle Aussaatreihen hinweg zu erzeugen. Das Saatgut fließt dabei kontinuierlich (im Vergleich dazu wird bei Einzelkornsämaschinen das Saatgut einzeln und im festen Abstand in die Erde gesät).
Während der Ausbringung auf dem Feld ist für die Maschinenbedienenden nicht erkennbar, ob es zu Problemen bei der Aussaat kommt. Wenn beispielsweise einzelne Reihen verstopft sind, oder die Sämaschine falsch eingestellt oder defekt ist, könnten Felder nur teilweise bestellt werden. Die fehlerhafte Aussaat wird erst nach Keimung des Saatguts sichtbar; eine Nachsaat ist nicht möglich.
Ziel des geförderten Projektes ist es, eine lückenlose Aussaat mit pneumatischen Sämaschinen sicherzustellen und die Ausbringungsgüte zu verbessern.
Für die Überwachung des Saatgutflusses wird ein Säüberwachungssystem entwickelt, welches aus einem Volumenstromsensor, einer Auswerteeinheit sowie einer Anzeige (App) besteht.
Das System soll die Ausbringungsmenge messen, bei fehlerhaften Mengen die Nutzenden alarmieren und es damit verhindern sowie in Verbindung der eigentlichen Sämaschine eine Regelung und Optimierung der Aussaat ermöglichen.
Das Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus / Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.